Aus dem Auge. Aus dem Sinn.

Durch ein neues Gesetz könnten zucker-, fett- und salzhaltige Speisen aus dem Werbeblock verschwinden. Und aus dem Bewusstsein. Und letztendlich aus den Regalen.

IAA JAHRESKAMPAGNE 2021

Klares Nein zu Werbeverboten

Das IAA Austrian Chapter tritt in seinem Verständnis, als Kompass und Sprachrohr der MARCOM-Industrie zu wirken, für die gesamte Kommunikationsindustrie in Österreich ein und stellt sich mit seiner Jahreskampagne hinter alle Werbetreibenden, egal ob auf Agentur-, Unternehmens- oder Medienseite. „Österreichische Nährwertprofile“ für Lebensmittel sollen Werbeverbote und weitgehende Beschränkungen für ganze Lebensmittelkategorien bringen. Die Umsetzung dieses Konzepts hätte dreistellige Millionenverluste für die österreichische Medien-, Kreativ- und Werbewirtschaft zur Folge.

Aus dem Auge. Aus dem Sinn.

Hintergrund der Kampagne

Lebensmittelwerbung ist in Österreich und der Europäischen Union streng geregelt und unterliegt zahlreichen Vorschriften. Neben einer Reihe gesetzlicher Bestimmungen, die es bei der Bewerbung von Lebensmitteln und Getränken einzuhalten gilt, besteht in Österreich seit über zehn Jahren ein Selbstregulierungssystem, das ausgezeichnet funktioniert. Die jüngste Novelle der EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (EU-AVMD-Richtlinie) empfiehlt für den Bereich der Lebensmittelwerbung ebenfalls den Ausbau der Selbstregulierung – etwa in Form von Verhaltenskodizes. Besonderes Augenmerk wird dabei auf verantwortungsvolle Lebensmittelwerbung rund um Kindersendungen und auf Video-Sharing- und -On-Demand-Plattformen (auch Social Media) gelegt. Das wurde Anfang des Jahres im neuen Ethik-Kodex der Werbewirtschaft umfassend umgesetzt. Nährwertprofile zur Beschränkung von Werbung oder gar Werbeverbote für bestimmte Lebensmittel sind in diesem Kontext weder in der EU-AVMD-Richtlinie noch im novellierten nationalen Medienrecht vorgesehen. Das Vorhaben für „nationale Nährwertprofile“ zur Beschränkung der Lebensmittelwerbung, insbesondere rund um Kindersendungen, wird in der Nationalen Ernährungskommission, einem Beratungsgremium des Gesundheitsministers, besprochen. Es geht mit seinen Inhalten und Verboten deutlich über das Ziel der gesetzlichen Vorgaben hinaus und ist wissenschaftlich nicht begründet. Zusätzlich greift es auch aktuellen Arbeiten der EU-Kommission vor.

Vor diesem Hintergrund sieht die IAA keinen Anlass für nationale Einschränkungen, die drastische ökonomische Nachteile für die heimische Kommunikationswirtschaft mit sich bringen.

Mit freundlicher Unterstützung

Die solidarisierende und eingängige IAA Jahreskampagne wurde auf pro bono-Basis von WE LOVE\TBWA für Print, Radio, TV und Social Media konzipiert und führt in schnell rezipierbaren Botschaften die weitreichenden möglichen Folgen von „österreichischen Nährwertprofilen“ für die gesamte Werbebranche vor Augen. Ein klares Statement und Bekenntnis zu verantwortungsvoller Kommunikation mit Augenmaß und gegen überzogene Werbebeschränkungen.

Die IAA dankt WE LOVE\TBWA
für die unentgeltliche Konzeption dieser Kampagne!

Ein weiterer Dank geht an unsere Partner (in alphabetischer Reihenfolge):

Mehr zu den Folgen von Werbeverboten finden Sie hier:

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